Wie äußert sich Durchfall?
Als Durchfall bzw. Diarrhö versteht sich Kot in einem flüssigen oder breiigen Zustand. In manchen Situationen kann es mit Erbrechen einhergehen, was als Brechdurchfall bezeichnet wird. Die Farbe der Ausscheidung variiert von rot bis hin zu schwarz.
Neben der Kotkonsitenz selbst gibt es weitere Symptome, die darauf hindeuten, dass dein Hund an Durchfall leidet:
- Blähungen
- Mehrfacher Stuhlgang
- Erschöpfung
- Dehydration (Austrocknung)
- Bauchschmerzen
- Fieber
Die Auslöser für Durchfall sind sehr weitreichend. Sie hängen meist mit dem Magen-Darm-Trakt zusammen. Dieser durchläuft viele Stationen im Körper deines Hundes, wodurch es einige Gründe für Beschwerden gibt, und die können schon im Mund bei den Zähnen anfangen. Hat dein Hund chronische Vorerkrankungen wie IBD, kann Durchfall eines der Symptome sein.
Doch es gibt auch äußere Faktoren, die zu Durchfall führen – beispielsweise können falsches bzw. schlechtes Futter sowie Stress dazu beitragen. Außerdem gibt es unterschiedliche Bakterien, Würmer und Parasiten wie Giardien, die Durchfall zur Folge haben. Letztere müssen von einem Tierarzt diagnostiziert und in der Regel medikamentös behandelt werden.
Wie erkenne ich, dass mein Hund dehydriert ist?
Dehydration oder Austrocknung kann im Sommer und vor allem bei Erbrechen und Durchfall ein problematisches Symptom sein, das unbedingt vermieden werden sollte. Die häufigsten Anzeichen sind:
- Trockene Schleimhäute
- Seltenes Urinieren
- Trockene/eingefallene Augen
- Erschöpfung
- Starkes Hecheln
- Geringe Hautelastizität
Falls du den Verdacht hast, dass deinen Hund stark dehydriert ist, solltest du das schnellstens von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, damit die Dehydration keine schwerwiegenderen Folgen mit sich bringt.
Wie kann ich Durchfall behandeln?
Der wohl wichtigste Schritt ist, deinem Hund genügend Wasser zur Verfügung zu stellen, um ihn vor dem Austrocknen zu bewahren. Bei Diarrhö verliert deine Fellnase eine große Menge an Flüssigkeit und sollte sie dementsprechend wieder aufnehmen. Elektrolyte dem Wasser hinzuzufügen, hilft bei der Regeneration der Darmflora.
Eventuell empfiehlt sich eine Null-Diät, also deinem Hund für 24 Stunden kein Futter zu geben, damit sich sein Magen erholen kann, bevor er wieder feste Nahrung zu sich nimmt. Außerdem eignet sich Schonkost großartig, um den Hund zu füttern, aber den Magen nicht weiter zu belasten. Moro’sche Karottensuppe ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um deinem Hund Schonkost bereitzustellen.
Falls der Verdacht besteht, dass dein Hund irgendetwas verdorbenes oder Müll aufgenommen hat, sind Aktivkohle bzw. Kohletabletten eine hilfreiche Unterstützung, um die giftigen Stoffe aufzusaugen und auszuscheiden. Wenn Stress der vermutete Auslöser ist, sollte die Hauptaufgabe darin liegen, den Stress bestmöglich zu vermeiden und/oder mit beruhigenden, medizinischen Mitteln auszuhelfen.
Wann muss mein Hund zum Tierarzt?
Du solltest den Tierarzt aufzusuchen, wenn der Durchfall bei deinem Hund 24-72 Stunden anhält. Ist dein Hund noch ein Welpe, sollte eine Untersuchung schon viel früher stattfinden. Kleinere Hunde haben weniger Reserven als größere, ein Chihuahua ist daher viel gefährdeter als ein Labrador, ernsthaft zu dehydrieren. Wichtig ist es wie immer, das Verhalten deines Hundes zu beobachten. Scheint er schlapp zu sein, ist Blut im Kot oder Dehydration zu erkennen, solltest du ihn zum Tierarzt bringen.
Um bei der Diagnosesuche zu helfen ist es notwendig, den Tierarzt über Symptome und den Ablauf vor dem Auftreten des Durchfalls aufzuklären. Wichtig ist zum Beispiel, ob dein Hund anderes Futter zu sich genommen hat, er Stress ausgesetzt war, etc. So kann eine falsche Diagnose verhindert werden.
Solltest du dir Sorgen machen, ist es immer eine gute Idee deinen Tierarzt anzufragen, vor allem wenn der Durchfall länger anhält. Häufiges Auftreten von Durchfall kann darauf hinweisen, dass dein Hund an chronischem Durchfall leidet.
Welches Hundefutter hilft gegen Durchfall?
Ernährung ist ein wichtiger Baustein, wenn dein Hund häufig an Durchfall leidet. Qualitativ hochwertiges sowie fettarmes Futter wirkt sich gut auf den Darmtrakt aus und kann zusätzlich Magen-Darm-Beschwerden als auch Verdauungsprobleme vorbeugen. Eine schnelle Umstellung von Futter kann aber genau das Gegenteil bewirken und Diarrhö fördern. Vorsicht ist also geboten.
Wichtig für das richtige Futter gegen Durchfall ist, dass es keinen hohen Fettgehalt hat. Außerdem sollte klar sein, ob dein Hund gewisse Futterallergien hat. Diese Stoffe müssen im Futter vermieden werden, damit dein Vierbeiner gesund und munter bleibt. Das richtige Futter soll die Darmflora deines Hundes unterstützen und sie nicht zusätzlich belasten.
Allgemein sollte das Futter eine hohe Qualität haben und nicht Kohlenhydrat-lastig sein. Wenn dein Hund an einer chronischen Darmentzündung (IBD) oder häufiger an Magenbeschwerden leidet, solltest du ihm Futter zu geben, das auf die Erkrankung abgestimmt ist. Das Futter von LupoVet IBDerma-Hyposens ist speziell dafür produziert worden und hilft dabei, den Magen zu schützen und Magen-Darm-Beschwerden zu lindern.
Wie stelle ich das Futter meines Hundes am besten um?
Wie oben erwähnt, kann eine rasche Futterumstellung bei Hunden für Durchfall und weitere Magenbeschwerden sorgen. Deshalb solltest du darauf achten, das neue Futter langsam gegen das alte auszutauschen. Beachte, dass eine Umstellung des Futters einige Wochen andauern kann.
Hilfreiche Tipps sind dabei:
- Tausche das neue Hundefutter von Tag zu Tag mehr gegen das alte aus
- Verbinde das neue Futter mit positiven Ereignissen (Lob, Leckerlis beim Essen)
- Hab‘ Geduld mit deinem Hund
Fazit
Durchfall ist ein häufiges Problem bei Hunden und in der Regel einfach zu behandeln. Falls es jedoch lange andauert oder weitere Beschwerden auftauchen, kann ein Tierarztbesuch nicht schaden, damit dein Haustier sich schneller erholt. Bei Welpen und generell kleinen Hunden ist allerdings erhöhte Vorsicht geboten!