Vermeide diese 7 Dickmacher bei Hunden!
Bestimmt hast Du in letzter Zeit schon genug über Pandemien gehört, aber wir müssen Dir leider von einer Weiteren berichten: nämlich die, der übergewichtigen Hunde. Nicht nur bei uns Menschen ist Übergewicht längst weit verbreitet. Laut Studien sind mittlerweile bis zu 60% unserer vierbeinigen Freunde von diesem Problem betroffen.
Was ist so schlecht daran, wenn Mein Hund ein paar Kilo zu viel hat?
Nun, Übergewicht steht bei Hunden im Zusammenhang mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen, ähnlich wie bei uns. Die häufigsten davon sind:
- Erhöhter Blutdruck
- Gelenkprobleme
- Arthritis / Arthrose
- Herz-Kreislauferkrankungen
- Typ 2 Diabetes
- Krebs
Um ein rundum gesundes und langes Leben zu leben, ist es also auch für den besten Freund des Menschen wichtig, ein wenig auf die Figur zu achten.
Warum hat Mein Hund überhaupt Übergewicht?
Das Grundprinzip ist dabei immer gleich: Nimmt Dein Hund mehr Kalorien zu sich, als er über Bewegung und den Stoffwechsel verbrennt, oder frisst er schlicht das falsche Futter, nimmt er zu.
Zusätzlich gibt es verschiedene Risikofaktoren und nicht immer hängen sie mit dem Futter zusammen!
Hier sind die 7 wichtigsten Gründe für Übergewicht:
Nicht genug Bewegung
Dein Hund liebt es, spazieren zu gehen! Und ohne ausreichend Bewegung, können sie die zu sich genommenen Kalorien nur schwer verbrennen. Deshalb hat eine gute Auslastung doppelte Bedeutung.
Falls Dein Hund ein orthopädisches Problem hat und / oder frisch von einer OP kommt, kann es natürlich sein, dass Dein behandelnder Tierarzt eine Bewegungseinschränkung verordnet. In diesem Fall musst Du seine Ration einfach etwas reduzieren.
Zu viel Futter
Ganz klar einer der wichtigsten Gründe für Übergewicht. Hundefutter ist generell sehr reich an Kalorien, besonders aber Trockenfutter. Dieses liefert ein hohes Maß an Energie bei geringer Menge.
Deshalb können auch schon kleine Mengen über dem empfohlenen Tagesbedarf zur Gewichtszunahme führen. Daher ist es wichtig, Dich genau an die Vorgaben des Futterherstellers zu richten. Bei dem Futter von LupoVet geht das ganz einfach. Tabellen und Tagesbedarfs-Übersichten wie in diesem Beispiel von Black Forester können dabei sehr hilfreich sein.
Zu viele Leckerlis
Leckerlis sind für jeden Hundebesitzer (und noch viel mehr für den Hund) extrem wichtig. Ohne sie wäre ein erfolgreiches Hundetraining wohl kaum möglich. Aber Vorsicht, ihr Tagesbedarf an Kalorien befindet sich ja normalerweise im Napf.
Wir raten Dir daher, die Leckerlis zu zählen. Sobald es mehr als 5-6 sind, gib deinem Hund einfach um diese Anzahl weniger Futter. Am besten funktioniert das, wenn Du Trockenfutter benutzt. Die Leckerlis kannst Du so einfach von seiner Tagesration abziehen.
Ein weiterer Tipp: Steig einfach mal auf Apfelstückchen und rohe Karotten um.
Besonders verfressene Hunderassen
Ihre Besitzer wissen, wer gemeint ist: Denn Rassen wie
- Labrador
- Beagle
- Golden Retriever oder
- Cockerspaniel
fressen nicht nur gerne Hundefutter, sondern so gut wie alles, was sie kriegen können.
Grundsätzlich nehmen sie nicht leichter zu, jedoch sind sie eher dazu geneigt sich jederzeit und überall zusätzliche „Leckerlis“ zu erschleichen.
Kastration
Generell entstehen bei Hunden wie auch bei uns Menschen Gewichtsschwankungen durch hormonelle Veränderungen. So auch nach der Kastration. Unsere Tierärzte raten daher, die ersten zwei Wochen nach der OP einfach die Futterration ein bisschen zu reduzieren und einen Spaziergang mehr einlegen. Tut nicht nur Deiner Hündin gut.
Erhöhtes Alter
Alter ist natürlich keine Krankheit, aber nichts desto trotz verändern sich ein paar Abläufe des Körpers über die Jahre. Auch diese Veränderungen können ein wichtiger Grund für Übergewicht sein.
So verlangsamt sich zum Beispiel der Stoffwechsel, die Muskelmasse verringert sich langsam und vielleicht bewegt sich Dein Hund auch nicht mehr ganz so viel wie früher.
Ein älterer Hund benötigt deshalb nicht mehr dieselbe Menge an Futter, wie er in seinen wildesten Jahren benötigte. Dem kann man ganz einfach entgegenwirken und seine Futterration reduzieren oder eventuell auch auf Futter umsteigen, das speziell für Senioren entwickelt wurde. Wir raten aber eher zu ersterem. Damit es im Napf nicht so leer ist, kann man einfach ein wenig Gemüse wie Zucchini oder (Eis-)Salat hinzufügen.
Generell gesprochen können Omega-3-Fettsäuren helfen um Alterserscheinungen und entzüdlichen Prozessen wie beispielsweise Artrose vorzubeugen, welche vor allem bei übergewichtigen Hunden vorkommen. Versuch es doch auch mal mit Ergänzungsfuttermittel.
Hormonelle Erkrankungen
Hormone steuern in unserem Körper so gut wie alles. Dazu gehört auch der Auf- und Abbau von Fettreserven. Gerät dieses System etwas aus den Fugen, machen sich die Auswirkungen schnell bemerkbar. Zu den häufigsten dieser Erkrankungen, die sich am Gewicht bemerkbar machen, gehören Schilddrüsenunterfunktion und Nebennierenüberfunktion ( auch Cushings Krankheit genannt). Falls jegliche Abnehm-Versuche scheitern, kann so eine Krankheit oft unbemerkt im Hintergrund stehen. Das musst Du aber genauer mit Eurem Tierarzt besprechen.
Um zu bestimmen, ob Dein Hund wirklich zu dick ist spricht auf jeden Fall mit deinem Tierarzt. Du kannst auch den BCS verwenden, den sogenannten Body Condition Score, der sehr hilfreich sein kann um einen Richtwert zu erhalten. Viel Erfolg auf dem Weg zu einem langen und glücklichen Zusammenleben mit deinem Liebling