Warum erziehen wir unsere Vierbeiner eigentlich, und lassen Hund nicht einfach Hund sein?
Nun, das hat verschiedene gute Gründe:
Primär soll er uns und anderen nicht auf die Nerven gehen, er darf für andere niemals eine Gefahr darstellen und er muss uns problemlos in unserem Alltag begleiten können. Das ist nicht nur gut für uns, sondern auch gut für den Hund. Denn nur das garantiert ihm, dass er auch überall dabei sein kann.
Für deinen Hund ist es das Wichtigste, in einem sozialen Verband zu leben und als vollwertiges Mitglied integriert zu sein. Dazu muss man ihm seine nötige Bewegung ermöglichen aber es ist außerdem noch wichtig ihn geistig zu beschäftigen.
Als Rudeltier braucht er klare Regeln, denn du musst ja schließlich der Rudelführer sein. Diese Regeln fürs Zusammenleben lernt ein Welpe natürlich am einfachsten.
Aber für alle, die etwas spät dran sind oder einfach einen älteren Hund übernommen haben, hier die gute Nachricht: Es ist nie zu spät mit Hundetraining anzufangen! Und einen wichtigen Teil des Trainings stellt natürlich die Belohnung dar.
Warum lernen Hunde?
Hunde, wie auch wir Menschen, lernen ausschließlich, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Dieser Vorteil ist im Falle des Hundes die Belohnung.
Was eignet sich als gute Belohnung?
- Futter oder besondere Leckerlis eignen sich sehr gut. Käse oder Wurst sind zwei Klassiker. Am Besten aber ohne irgendwelche Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel. Zusätzlich gibt es natürlich auch andere Hunde-Snacks die sich hierzu eignen und ganz frei von jeglichen Zusatzstoffen sind wie zum Beispiel diese "Chicken Nuggets" hier.
- Eine andere Art der Belohnung ist für unsere Hunde einfach unsere Zuwendung. Natürlich ist das ein essentieller Bestandteil der Hundeerziehung, im Hundetraining bedarf es aber manchmal (vor allem am Anfang) etwas zwischen die Zähne.
- Außerdem gibt es für Hunde (wie auch für uns Menschen) auch eine große Vielfalt an anderen Möglichkeiten, um sich zu "belohnen". Hierzu gehören Spielen mit anderen Hunden oder Herrchen und Frauchen, Freilauf und vieles mehr.
Hat dein Hund eigentlich ein Lobwort?
Besonders wichtig ist es, ein Lobwort einzuführen. Das Loben mit Worten per se, ist für den Hund nicht das Gelbe vom Ei, also muss man es für den Hund sehr positiv besetzen.
Das Lobwort, wenn er es einmal verstanden hat, stellt das Versprechen einer Belohnung dar. Du solltest ein Wort wählen, das dir locker über die Lippen geht („Fein“, „Brav“, „Super“ eignen sich zum Beispiel sehr gut).
Ganz sicher kennt dein Hund schon irgendein Kommando, wofür du ihn wahrscheinlich auch schon belohnst. Das Lobwort, für welches auch immer du dich entscheidest, machst du jetzt beim Hund besonders interessant, indem du sobald du es ausgesprochen hast, ihm sofort ein Leckerli gibst. Er muss ja schließlich eine positive Verbindung zwischen Belohnung durch das Wort und Leckerli herstellen.
Um dieses Lobwort zu festigen, musst du es, sobald dein Hund dir eine Gelegenheit bietet zBsp.: Ausführen eines Kommandos oder erwünschtes Verhalten einsetzen und sofort mit dem Geben eines Leckerlis verbinden.
So funktioniert schlussendlich auch das Clickertraining. Hierbei lernt der Hund, dass auf jeden Klicklaut ein Leckerli kommt. Hier vielleicht noch ein interessanter Link zum Thema "Clickertraining" Der Sinn des Lobworts beziehungsweise Klickertrainings liegt in der sofortigen Belohnung eines richtig ausgeführten Kommandos, eines erwünschten Verhaltens. Dass die Belohnung im richtigen Moment kommt, ist dabei besonders wichtig.
Diese einfach Übung stellt das Gerüst des erfolgreichen Hundetrainings dar. Wenn Du das Belohnen richtig beherrscht, hast Du schon mal den Grundstein gelegt. Für weitere Übungen mit deinem Hund schau doch einfach mal bei unserem Blog für gesunde 4-Beiner rein!